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2023-03-23 15:14:49 By : Mr. Beck Jin

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Vorausschauendes Handeln steht anscheinend ganz oben auf dem Lehrplan von zwei Döhrener Grundschulen. Bei jedem Toilettenbesuch müssen sich die Schüler noch im Vorraum mit Papier eindecken. Und auch dort wird das Toilettenzubehör rationiert.

Hannover. Vorausschauendes Handeln steht anscheinend ganz oben auf dem Lehrplan von Kardinal-Bertram-Schule (KBS) und Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule in Döhren: Bei jedem Toilettenbesuch müssen sich die Schüler noch im Vorraum mit Papier eindecken, bevor sie ihr Geschäft verrichten – in den Kabinen ist kein Papier vorhanden. Und selbst im Vorraum wird das Toilettenzubehör rationiert: Zwei Rollen gibt es pro WC-Anlage. Beide sind fest montiert, so dass sie abgerollt, aber nicht weggenommen werden können. Die Schulleitungen der beiden Grundschulen, die in einem Gebäudekomplex untergebracht sind, wollen mutwillig herbeigeführten Verstopfungen durch Klopapierrollen vorbeugen, doch viele Eltern halten das Vorgehen für übertrieben.

„Je älter Kinder werden, umso weniger ist das Mitnehmen von Papier in die Kabine ein Problem. Die Erstklässler aber sind damit überfordert“, meint Jörg Tiemann vom Schulelternrat der KBS. Dass das Toilettenpapier nur im Vorraum hänge, habe er gegenüber der Schulleitung schon mehrfach beanstandet. „Es ist aber keine Reaktion erfolgt. Das verärgert uns im Schulelternrat und ist nicht hinnehmbar“, sagt der Vater eines Zweitklässlers. Er habe die Situation schon seit der Einschulung seines Sohnes beobachtet und seitdem von vielen Zwischenfällen gehört, die sich wegen letztendlich unzureichenden Klopapiers zugetragen haben.

Gotthard Rieger, dessen Kind ebenfalls die KBS besucht, protestiert in einem Schreiben an die Stadtverwaltung und die Schulleitung gegen das fehlende Toilettenpapier in den Kabinen. „Keine der umliegenden Grundschulen in Döhren, Bemerode und der Südstadt mutet den Kindern derartiges zu“, meint Rieger. Er hält Schilderungen über verstopfte Toiletten für „völlig überzogen“ und plädiert für verschließbare Papierhalterungen in den Kabinen.

Eltern an der Olbers-Grundschule kritisieren die Rationierung ebenfalls. „Das ist ein Unding“, ärgert sich Ursula Kolberg, Mutter einer Viertklässlerin. Sie sei aber froh, dass inzwischen wieder Seifenspender in den Toiletten aufgestellt wurden. „Davor mussten die Schüler zum Händewaschen in die Klassenräume gehen“, berichtet sie. Dies sei jedoch auf Initiative des Schulelternrats geändert worden.

Laut Susanne Strätz, Pressesprecherin der Landesschulbehörde Niedersachsen, „sind den Schulleitungen weder Probleme noch Beschwerden bekannt“. Das Gesundheitsamt habe die Schulen Anfang des Schuljahres spontan besucht und keine Mängel gefunden. Grundsätzlich könne die Landesschulbehörde Schulen nicht vorschreiben, wie sie ihr Toilettenpapier verteilen; die Ausstattung von Schulen oder das Anbringen von Toilettenpapier gehöre nicht zum Aufgabenbereich der Landesschulbehörde.

Der städtische Fachbereich Bibliothek und Schule, der dafür tatsächlich zuständig ist, will sich allerdings nicht in den Streit zwischen Schule und Eltern einmischen. „Wir stellen nur das Toilettenpapier und davon ist genug da“, sagt Fachbereichsleiterin Petra Martinsen. Eine etwas ausführlichere Antwort gibt Stadt-Pressesprecherin Susanne Stroppe: „Einige Schulen haben sich entschieden, Halterungen für Toilettenpapier außerhalb der Kabinen anzubringen. Die Schulen entscheiden dies eigenverantwortlich und müssten daher auch direkt zu ihren pädagogischen Konzepten befragt werden.“

Die beiden Schulleiterinnen wollen sich dazu aber nicht äußern. Dafür finden sie in Jörg Büsel, dem Schulelternrats-Vorsitzenden der Olbers-Grundschule einen Fürsprecher. „Die Schulleitungen und der Hausmeister machen einen guten Job“, findet Büsel. Die Gesamtsituation an den beiden Schulen sei wegen des begrenzten Platzes aber insgesamt schwierig. Erst kürzlich sei die Anzahl der Toiletten um etwa die Hälfte verringert worden, um einen Lagerraum einzurichten.

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